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Allgemeines
Einführung

Familien
Herkunft der Urner Familien
Urner Landleute und Beisassen (1840-1932)
Urner Bürgerfamilien (1932)
Bedeutung der Urner Familiennamen

Ortschaften in Uri
Urner Orte, Weiler und Höfe

Impressum
Unsere Webseite

Herkunft der Urner Familien
(wird laufend erweitert)


A Pro (Da Prato)

Eingewandert aus dem Tessin, Prato Leventina. Das Geschlecht liess sich 1513 im Kanton Uri einbürgern. Sie erbauten das Schlösschen a Pro in Seedorf. Jakob wurde 1544 in den französischen Adelsstand durch König Franz erhoben. Namensträger sind ausgestorben.

Achermann

Altes, Nidwaldner Landleutegeschlecht aus Ennetbürgen, im Gebiet der alten Pfarrei Buochs korporationsberechtigt, im 16. Jahrhundert auch in Wolfenschiessen NW. Die Achermann teilen sich in elf Stämme. Die in Uri eingewanderten Achermann sind im Urner Stammbuch festgehalten und kamen vor allem aus Emmetten NW und waren mehrheitlich in Seelisberg sesshaft. Zurzeit sind keine lebenden Bürger mit einer Urner Heimatgemeinde bekannt. Die in Uri lebenden Achermann dürften Bürger von Nidwalden oder Luzern sein.

Albert

1532 in Bürglen sesshaft, von Mairengo TI: Landrecht "Johann Albret von Mairengo". Peter und Oswald nahmen am Kappler Krieg teil und wurden ins Urner Landrecht aufgenommen. Die Albert haben sich in der Folge nach nach Sisikon und Seedorf verzweigt.

Albertini (von)

Julius, von Madrano, im Livinental wurde am 20 Dezember 1657 nach Zahlung von 500 Gulden ins Bürgerrecht Uri aufgenommen. Er könnte zur Familie Albertini gehören, die am Ende des 14 Jahrhundert von Bologna nach Graubunden ausgewandert ist. Sie sind seit 1478 in Graubünden dokumentiert. Der eigentliche Stammvater Bernhard, nachgewiesen 1547-59, war in Landwirtschaft und Handel tätig. Der Familienzweig Albertini in Ponte wurde 1641 durch Kaiser Ferdinand III in den Adelstand erhoben. Ihr Wappen ist geviertelt mit Löwen und Adler. Im Urner Wappenbuch ist jedoch kein Wappen von Albertini aufgeführt. Die Albertini gibt es heute noch im Tessin und Graubünden in Uri ist die Familie ausgestorben.

Ammann

Die Ammann's liessen sich kurzzeitig in Seelisberg nieder ohne grosse Spuren zu hinterlassen.

Angele

Der Musikdirektor Benedit Angele stammte aus Bertheim (Württemberg) und wurde 1891 in Altdorf eingebürgert. Heute ist die Familie in Uri ausgestorben.

Arnet

Luzerner Familien Name aus Arn-olt (oder aus dem selteneren Namen Arn-wart). Meister Fridli Arnoth aus Ruswil LU,so sein Sohn Meister Fridli, erwarben 1666 das Urner Landrecht. Sie zahlten für den Pfarrkirchenbau zu Flüelen 500 Gulden. Nach Stammbuch ist jedoch Johann Melk Stammvater und Beisäss.

Arnold, Arnold von Spiringen

Arnold ist ein häufig anzutreffender Familienname. Das Urner Geschlecht stammt aus Spiringen (1365 Johann Arnold von Spiringen) später eingebürgert in Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld und Flüelen. Eine gesonderte Genealogie weist die Magistratenfamile mit dem Beinamen von Spiringen auf, die fünf Landammänner stellte und in Altdorf ansässig war. Mit Gardehauptmann Karl Josef starb diese Familie aus. Aus dem bäuerlichen Milieu stiegen im ausgehenden Ancien Régime, oft in Opposition zu den traditionellen Eliten und mit betont konservativer Ausrichtung, zwei in Altdorf ansässige Linien auf. Nach Gisler ist Arnold das zweithäufigste Geschlecht im Kanton Uri.

Aschwanden

Urner Geschlecht, mit Jackli 1436 erstmals in Seelisberg nachgewiesen, seit dem 17. Jahrundert zudem in Isenthal und Bauen, später auch in Altdorf und Sisikon verbreitet. Das Geschlecht war/ist in Dorfbehörden, Landrat, und auch im Regierungsrat vertreten.

Bär

Der Familienname Bär ist sehr zahlreich in der Schweiz vertreten. 1583 wurde Jakob Bär (Jakob, Hans und Klaus) von "Gionig us Lifenen" (Giornico? Valle Leventina, TI) aus der Kirchgemeinde Schattdorf UR für 51.5 Gulden ins Landrecht URI aufgenommen. Schattdorf ist die Heimatgemeinde der Urner Bär geblieben.

Bauhofer (Buhofer)

Mathis und Friedli, beide Färber, wurden 1646 und 1651 in Schattdorf eingebürgert. 

Baumann

Baumann ist ein weit verbreitetes Geschlecht. In Uri sind sie Bürger in 12 Gemeinden: Attinghausen, Bürglen, Erstfeld, Flüelen, Gurtnellen, Göschenen, Isenthal, Schattdorf, Seelisberg, Silenen, Spiringen, Wassen. Es sind Bauern und Unternehmer Familien, spielten in der Gemeindepolitik eine wichtige Rolle und waren nach 1912 meistens im Urner Landrat vertreten.

Bay

Der Bauunternehmer Aurelo Bay aus Canello, Prov. Varese, Italien wurde 1917 in Silenen eingebürgert.

Bennet

Bennet wird seit dem ausgehenden 15 Jahrhundert in Ursern nachgewiesen, heute Bürger von Hospental und Andermatt. Der verbannte Hansli Bennet soll die Köpfe der Zürcher Stadtheiligen Felix und Regula während der Zürcher Reformation 1925 nach Ursern gebracht haben. Wo sie in Andermatt in der Talkirche St. Peter und Paul bis heute aufbewahrt werden. Hansli wurde begnadigt und zog 1531 mit seinen Talleuten in die Schlacht von Kappel. Die 1950 in Zürich erbaute kath. Kirche St. Felix und Regula, die mit Reliquien von Andermatt ausgestattet wurde, erweckte die Verehrung der Zürcher Stadtpatrone zu neuem Leben. An ihrem einstigen Feiertag, dem 11. September, wird das Zürcher Knabenschiessen durchgeführt.

Bessler, Bessler von Wattingen, von Tannegg, Sternenbessler

Das aus Deutschland stammende Geschlecht brachte sich 1499 in den Besitz des Urner Landrechts und verzweigte sich in der Folge in drei Hauptlinien, die zahlreiche Magistraten und Solddienstoffiziere hervorbrachten: Bessler von Wattingen (benannt nach dem Stammsitz bei Wassen), Bessler von Tannegg und Sternenbessler. Letzter Vertreter in Uri war Eugen Bessler von Wattingen ( † 1915), Hauptmann in päpstlichen Diensten.

Bill

Unbekanntes Geschlecht, in Uri ausgestorben. Der Familienname ist alteingebürgert im Berner-Mittelland.

Bing

Ausgestorben in Uri. Ihre Wohnorte waren in der Region Erstfeld, Bürglen, Altdorf. Den Namen Bing findet man noch in Léchelles FR.

Birchler

Altes Einsiedler Waldleutegeschlecht, bäuerliche Abstammung, das noch heute in Einsiedeln heimatberechtigt ist. Ein Familienzweig wurde 1883 in Wassen eingebürgert. Herkunft und Name gehen auf die Flurbezeichnung Birchli bei Einsiedeln zurück.

Bischoff

Friedrich Wilhelm hat auf Antrag seiner Mutter 1912 den Namen von Baumann nach Bischoff geändert und er wurde unter diesem Namen in Altdorf UR eingebürgert.

Bissig
 
Dieser Name tritt in 17 Jahrhundert auf. Weitverzweigte Familie u.a, in Isenthal, Altdorf und Schächental. Sie waren vor allem in der Landwirtschaft tätig. Sie zählten zu den Dorfelliten in Unterschächen.
 
Bomatter

Wahrscheinlich ein Zweig der in Giswil OW ausgestorbenen Bomatter. Vielleicht ursprünglich aus dem Pomatt; Bürger in Attinghausen, Schattdorf später auch Seedorf.

Bösch

In der Schweiz ein weit verbreitetes Geschlecht, vor allem in der Gegend von Luzern und Toggenburg. In Seedorf in 19. Jahrhundert eingebürgert.

Bottesi

Die Bahnarbeiter Bottesi kommen aus Dasindo, Trento Italien. Sie wurden 1905 in Göschenen eingebürgert.

Bräm

Christoff Bräm, Beisass aus dem Tirol stammend liess sich im 16 Jahrhundert in Silenen nieder. Die Familie ist ausgewandert oder ausgestorben

Brand

Ratsherrengeschlecht aus Spiringen mit einem bedeutenden Altdorfer Zweig. Die Familie stammte ursprünglich aus dem Pomatt, Walsersiedlung im Val Formazza, Piemont.
Hans Brand in Schattdorf (gef. 1531 bei Kappel) wurde mit seinen Söhnen Jost und Christoph 1527 ins Urner Landrecht aufgenommen.

Briker, Brücker, Bricker

Urner Bauern- und Magistratenfamilie ursprünglich aus dem Schächental stammend und in Spiringen und Unterschächen begütert. Der erste bekannte Angehörige des Geschlechts, Walter vom Weiler Hellprächtig, gehörte 1290 zu den Stiftern der Kirche Spiringen.

Brunett

Johann Baptist ist aus den Tessin zugewandert. Seine Familie ist in Uri ausgestorben. Die Brunett sind heute Bürger von Graubunden.

Bugli (Bucklin)

Altes Urner Geschlecht. Walter, gen. Buggo, verkauft 1293 ein Gut in Bürglen. Eine andere Familie desselben Namens wanderte im 15. Jahrhundert. ein. 1500 erhält Hans, und 1501 Klaus das Landrecht. Bugli sind in Uri und der Schweiz ausgestorben, Sie waren vor allem in Flüelen und Altdorf sesshaft. Bugli gib es auch in Italien (Herkunft?).

Businger (Bousinger)

Im Spätmittelalter an verschieden Orten der Nordost- und Zentralschweiz auftretendes Geschlecht. Die Ursner Buosinger lebten vorallem in Andermatt, heute ausgestorben oder ausgewandert. Der Name ist in Nidwaldnen ein Landleutegeschlecht.

Bunschi

Seit 1695 im Bürglen angesiedelt. Das Landrecht erhielt das Geschlecht um 1821.

Catani

Wahrscheinlich eingewandert aus Graubünden oder Tessin, Urner Namensträger sind ausgestorben. Catani wurden 1803 in Lavin, GR eingebürgert.

Crivelli

Die aus Ubaldo (Lombardei) stammende Fam. liess sich im 15. Jh. in Lugano, Pura und Ponte Tresa nieder. Die ital. Verwandtschaft soll u.a. Papst Urban III., Kardinal Alessandro (1514-72) und die Mailänder Fam. der Gf. C. von Ossolaro mit zwei weiteren Kardinälen umfassen. 1606 erhielt der von Lugano eingewanderte Arzt Johann Anton das Urner Landrecht. 1769 wurden sie in den päpstlichen Grafenstand erhoben. 1681-1718 war die Herrschaft Zufikon in Familienbesitz. 1944 starb die letzte Angehörige der Urner und Luzerner Linie. Crivelli gibt es immer noch im Tessin.

Danioth

Bauern-, Hoteliers- und Magistratenfamilie, von Andermatt. Die Danioth (alte italienische Namensvarianten Doniati, Tonatti) wanderten im 16. Jahrhundert vom Val d'Ossola (Eschental) ein, waren anfänglich als Wegmacher, später vornehmlich in der Landwirtschaft tätig und stellten 1767 mit Josef Maria (1718-96) erstmals den Talammann von Ursern.

Daxli

Daxli leben vor allem in Silenen. Sie sind ausgewandert oder ausgestorben.

Denier

Ein Zweig der aus Wolfenschiessen NW stammenden Familie liess sich mit Martin, Vieharzt um 1800 in Bürglen nieder, wo die Familie 1892 ins Bürgerrecht aufgenommen wurde.

Diog (Diogg)

Melchior Tiog aus Livinen (Valle Leventina, TI) erhielt das Urner Landrecht 1762. Felix Maria, geb. 1762 in Andermatt, starb als berühmter Porträtmaler1834 in Rapperswil SG. Im Ausland malte er u.a. 1814 das Portrait der russischen Zarin Elisabeth Alexejewna. Die Familie ist in Uri ausgestorben.

Dittli

 Wahrscheinlich ist Balthasar Dittli von Ruts auf Gurtnellen der Stammvater beinahe aller Dittli. Er war 1607 - 1609 Landvogt in Lifenen (Livinental TI). Entsprechend Michael und Katharina Zurfluh nach Stammbuch Uri Stammvater/Mutter vom grössten Zweig. Michael wurde um 1501 und Johann 1527 ins Landrecht aufgenommen.

Dubacher

Die Dubacher stammen aus dem Pays d'Enhaut im Kanton Waadt, wo das Geschlecht der Dubach, anfänglich "dou Bac", sich bis 1215 zurückverfolgen lässt. Es bedeutet "der am Bach", bestehend aus frankoprovenzialisch "dou" (am) und deutsch "Bach". Peter Dubacher kamen aus Retschmund, wie das Dorf Rougemont im damaligen bernischen Untertanenland genannt wurde. 1657 erlangte er für 700 Gulden das Urner Landrecht. Er heiratete bereits 1639 Dorothea Epp. Sie sind die Urahnen der Urner Dubacher. Noch früher 1651, erhielten die Brüder Baschi (Sebastian) und Johannis (Johann) Dubacher für über 1000 Gulden das Urner Landrecht. Deren Eltern Melchior und Maria Regli heirateten 1630. Dieser Stamm ist erloschen. Die Dubacher sind in Göschenen, Gurtnellen, Silenen und Wassen verbreitet.

Durnes

Durnes sind eingewandert aus Österreich, Urner Namensträger sind ausgestorben. Durnes gibt es noch in Tirol, Österreich.

Exer, Echser

Das Geschlecht tritt unter anderem. mit Heinrich Oegzinger als Hauptförderer der Pfarreigründung Sisikon 1387 in Erscheinung. Noch früher mit Konrad, 1317 als Mitstifter der Frühmessepfründe in Altdorf. Der Name änderte sich häufig. Sie nannten sich auch Öxer. Die heutige amtliche Schreibweise ist Exer. Sie sind  Bürger von Gurtnellen, Seedorf und Silenen. Einige "Gurtneller" nennen sich aber heute noch Echser.

Eder

Aus Uri ausgewandertes Geschlecht. Stammvater dürfte Lorenz verheiratet 1638 mit Ursula Mänlin in Spiringen UR sein. Joachim Leonz 1772-1848 verlegte seinen Bürgerort nach Fischingen TG. Bedeutender Politiker und Schöpfer der thurgauischen Regenerationsverfassung.

Eller

Sind seit dem 16. Jahrhundert in Silenen nachgewiesen, heute in Gurtnellen verbürgert. Melchior, Hauptmann in französischen Diensten, Ritter des St. Ludwigs-Ordens 1708,

Enderli (Enderlin)

Laut einer Gült vom 15 April 1545 besass ein Jakob Enderly, geschworener Hintersess zu Uri ein Steinhaus in Altdorf. Dürften Walser Abstammung sein, die via Graubünden nach Uri kamen. Bürgerort ist Wassen.

Epp

Urner Magistratenfamilie ursprünglich aus Silenen, später auch in Flüelen, Erstfeld und Altdorf. Die Familie beschäftigte sich mit der Landwirtschaft, dem Bergbau und dem Gastgewerbe. Johann Joachim erwarb 1727 die Burg Rudenz in Flüelen; er nannte sich in der Folge Epp von Rudenz. Stammvater ist Hans (Johann) von Silenen 1487.

Der Frauen

Sie kamen wahrscheinlich aus dem Wallis. Erhielten 1346 von der Äbtissin vom Fraumünster Zürich die Schweig im Schächental für einen jährlichen Zins auf Lebzeit. In Uri erlosch die Familie im 15/16 Jahrhundert. Eine Verzweigung nach Schwyz und Glarus ist nicht gesichert.

Fedier

Stammen ursprünglich aus dem Kanton Graubünden und sind in Silenen, Flüelen und Seedorf verbürgt. Stammvater Johann erhielt 1525 das Urner Landrecht.

Feer

Ausgestorbenes Urner Geschlecht das erstmals mit Christian Berchtold geb. ca.1600 in Uri erscheint. Inwieweit mit der Luzerner Patrizierfamilie Feer eine Verwandschaft besteht ist unbekannt.

Frey, Frei

Frey gibt es in Altdorf. Frei sind in Altdorf, Erstfeld, Gurtnellen und Silenen beheimatet. Um Gregor Frey von Lifenen kaufte um 1600 für 500 Gulden das Landrecht.

Furger

Ursprünglich in Zenden Brig, VS beheimatet und dann in Obersaxen niedergelassen. Von dort kam Christian 1602 nach Bristen. Die Urner Furger stammen aus Erstfeld, Gurtnellen und Silenen.

Furrer

Der Name wird schon um 1300 in Seelisberg und Silenen genannt. Die Urner Furrer kommen aus Altdorf, Andermatt, Attinghausen, Erstfeld, Hospental, Isenthal, Silenen und Sisikon. Sie sind aus dem Wallis und Livien eingewandert. 1528 sind katholische Furrer als Glaubensflüchtlinge aus dem Haslital ins Urserental geflüchtet. Das Landrecht wurde Ihnen von 15. bis 17. Jahrhundert erteilt. Stammvater ist Anton. Er fiel zu Marignano 1515.

Fürst

Landleutefamilie mit Güterbesitz im Schächental, erstmals mit Konrad im Zusammenhang mit der Izeli-Gruoba Fede 1257 erwähnt. Ein Zweig liess sich bereits im 14. Jahrhundert in Schattdorf nieder und erlangte auch in Ursern Alprechte und Grundbesitz. Spätestens im 16. Jahrhundert breitete sich die Familie auch in Bürglen und Erstfeld aus, wo sie bis ins 17. Jahrhundert nachweisbar ist. Im Urner Stammbuch nicht erwähnt, da ausgestorben.

Galli

Galli ist ein häufiger Name im Tessin und Italien. Um 1650 trifft man einen Johann in Flüelen. Das Geschlecht ist in Uri ausgestorben, jedoch findet man den Namen 1942 wieder in Bauen: Namensänderung ex. Ziegler.

Gamma

Urner Bauern-, Magistraten- und Unternehmerfamilie. 1508 erstmals mit Jost aus Wassen erwähnt, später in Altdorf, Göschenen, Schattdorf beheimatet.

Gartmann

Walser Geschlecht das im Ursern und in Spirigen beheimatet war. In Uri ausgestorben, jedoch im Kanton Graubünden noch zahlreich vertreten.

Gärtner

Ausgestorbene Handwerkerfamilie, Töpfer und Hafner (Ofenbauer), vor allem in Flüelen niedergelassen. Den Familiennamen finden wir vor 1800 und heute als Bürger von  Neuenkirch LU. Ob die Familien miteinander verwandt sind ist umbekannt.

Gasser

Geschlecht im Isenthal. Stammvater ist Anton, von Livinen (Valle Leventina, TI). Das Landrecht erwarb Sebastian1587.

Gerig

Bürger in Gurtnellen, Schattdorf, Silenen, Spiringen, Unterschächen und Wassen. Auch unter den Schreibweisen Gerung, Görig, Gehrig bekannt. Die Gerig dürften zu den walserischen Einwanderern des Urserntales gehören. Erstmals sind sie 1363 in Realp mit Gerung erwähnt. Von Realp wanderte die Familie nach u.a. nach Wassen und verbreitete sich im ganzen Reuss- und Schächental.

Geringer

Die Geringer sind 1861 in Seelisberg eingebürgert worden. Stammvater des Urner Zweiges ist Remigius *ca. 1790. Den Familiennamen gibt es auch im Kanton Schwyz und in Österreich.

Gion (Gyon)

Ist ein ausgestorbenes Geschlecht aus Unterschächen

Gisler

Alteingesessenes, weit verbreitetes Geschlecht in Uri, vor allem in Spiringen, Altdorf, Bürglen, Schattdorf, Seedorf und Unterschächen. Zur Unterscheidung der einzelnen Familien dienen besonders im Schächental Übernamen, die sich vom Hof-, Berufs- oder Vornamen eines Ahnen ableiten. Die verwandtschaftliche Herkunft unter dem stark verzweigten Geschlecht sind nicht belegt. Der Name erscheint erstmals urkundlich 1365 in Bürglen.

Gnos

Die Gnos kamen aus dem Kanton Glarus ins Schächental und verbreiteten sich nach Altdorf, Erstfeld, Isenthal und Silenen. Sie stammen vielleicht ursprünglich aus dem Tessin: Gnosca (Vira, Gambarogno)?

Götschi

Götschi ist in Uri ausgestorben. Um 1650 hatten sie ihren Wohnsitz im Isenthal. Der Familiennamen findet man noch in Obwalden. Ein Familienzweig der der Mattli?

Grepper

Ein Geschlecht das ursprünglich aus der Luzerner Umgebung stammt. Die Urner Grepper sind aus Salzburg nach Silenen als Bergwerkarbeiter gekommen. Hiessen sie vielleicht ursprünglich Greber? Ein häufiger Name in Bregenz. Sie wurden 1856 ins volle Bürgerrecht des Kanton Uri und der Gemeinde Gurtnellen aufgenommen,

Grossholz 

Ein Scharfrichtergeschlecht, das in Zürich, Schwyz, Uri und Zug, ferner in Obwalden und Luzern dieses Amt ausübte. Der Urner Zweig wurde in Altdorf am 13.06.1856 eingebürgert. 

Hartmann

In der Schweiz sehr verbreiteter, in Basel, Bern, Freiburg, Genf, Graubünden, Luzern, St. Gallen, Schwyz, Solothurn, Thurgau Uri und Zürich vorkommender Familienname. Stammvater der Urner Hartmann ist Jakob *um 1630 in Attinghausen, dem heutigen Bürgerort.

Herger

Der Stammsitz Hergeringen (zuo Hergerig, z'Hergrigen) ist im Schächental und die Familie ist eingebürgert in Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Flüelen, Schattdorf, Seedorf, Spiringen und Unterschächen. Der Stammvater Walter, erscheint 29 März 1290 unter den Stiftern der Pfarrei Spiringen.

Hauger

Die Hauger wurden 1917 in Altdorf eingebürgert. Stammvater ist Viktor *1874 Er stammt aus dem Grossherzogtum Baden, Deutschland.

Höhn (Höh)

Handwerkerfamilie (Hafner) um 1800 aus Meinbenheim/Ansbach, Franken eingewandert. Das Geschlecht ist im Kanton Uri erlöschen.

Huber

In den Gemeinden Altdorf, Erstfeld, Flüelen und Sisikon eingebürgert. Die Familie ist seit 1515 sicher nachgewiesen, seit 1546 besitzt sie das Landrecht. In der 1. Hälfte des 17. Jahrhundert war Fridolin Landrat im Isenthal. Von dort zog das Geschlecht nach Attinghausen und für kurze Zeit nach Sisikon. Anton liess sich um 1800 in Altdorf nieder. Die Familie ist mit vier Landammänner eine der politisch einflussreichsten Familie des Kantons im 20. Jahrhundert.

 Huser (Hauser)

Die Urner Huser sind in Altdorf und Seelisberg eingebürgert, Stammvater ist Stephan, von Wädenswil, in Seelisberg um 1600 niedergelassen. Sein Sohn Johann erhielt 1620 das Landrecht. Johann, Fürsprech und Wirt an der Treib in Seelisberg, führte 1798 eine Anzahl Urner den aufständischen Nidwaldnern zu Hilfe und floh später zu den Österreichern, denen er wichtige Dienste leistete. Von seinen eigenen Gemeindegenossen angefochten, zog er 1816 nach Altdorf, wo er 1837 starb.

Imbenet (Im Ebnet)

Ausgestorbenes Urner Geschlecht das um 1600 in Silenen nachgewiesen, später auch in Flüelen wohnhaft war.

Imhof, Imhof von Blumenfeld

Weit verbreiteter Geschlechtsname in Uri, der seit 1290 nachgewiesen im Schächental (Walter, unter den Stiftern der Spiringer Kirche) und dessen Namensträger in mehreren Gemeinden eingebürgert sind. Eine der bedeutendsten Magistraten Linie stammt aus Seelisberg und nannte sich ab 1595 nach ihrem Altdorfer Stammsitz "Imhof von Blumenfeld". Dieser Zweig ist im 18. Jahrhundert ausgestorben.

Imholz -- Holzer

Imholz sind eingebürgert in Altdorf, Attinghausen, Flüelen, Isenthal, Schattdorf, Spiringen und Unterschächen. Sie stammen ursprünglich aus den Kanton Tessin. Wælti, aus Livinen. Erwirbt 1532, und Thöni, von Airolo 1546 das Landrecht. Das Geschlecht Imholz findet man auch vor 1800 im Kanton St.Gallen.

Holzer ist ein ausgestorbenes Urnergeschlecht. Hans und sein Sohn Bernharderhalten das Landrecht 1527. Im Dialekt werden Imholz auch als Holzer bezeichnet. Ob eine verwandtschaftliche Beziehung besteht ist unklar.
 
Indergand

Früher auch An der Gand, Zur Gand, Gander, sind weit verteilt in Altdorf, Erstfeld, Gurtnellen, Göschenen, Isenthal, Silenen und Wassen.  Es sind wahrscheinlich der verschiedene Geschlechter zu unterscheiden. Cueni zu Schattdorf ist unter den Zinsleuten des Fraumünster zu finden. Wernher an der Gand hiess Rieggersberg, eventuell ursprüngliche Herkunft aus dem Kanton Bern: Rieggerberg, Rüeggisberg?. Der berühmteste Indergand war Heinrich, Landvogt in der Leventina (der erste Landvogt Indergand). Ahnenfolge und Verwandtschaft ist unbekannt. Die heute lebenden Indergand’s von Uri stammen von Johann Indergand,‏‎ dem zweiten Indergand Landvogt in der Leventina 1598 ab.

Inderkum

Aus dem Wallis eingewandert, als alte Beisässen 1856 und 1858 ins Bürgerrecht aufgenommen und den Gemeinden Schattdorf und zumeist Gurtnellen zugeteilt. Stammvater ist Christian, Sohn des Johann, von Mörel (Wallis), in Amsteg 1649.

Infanger

In den Gemeinden Bauen, Flüelen und Isenthal eingebürgertes Urner Geschlecht, welches das Landrecht 1500 (Heini am Bifang) erhielt.

Jauch

Alteingesessenes Geschlecht, nachgewiesen seit 1386 in Uri. Johann der in der Schlacht bei Marignano 1515 gefallen war gilt als Stammvater. Jauch's haben sich hauptsächlich in Altdorf, Flüelen, Gurtnellen, Isenthal, Seedorf und Silenen niedergelassen. Der politische Aufstieg des Altdorfer Zweigs zu einer der führenden Urner Familie war eng verbunden mit der militärunternehmer Tätigkeit in königlichen spanischen und neapolitanischen-sizilianischen Diensten.

Kempf

Die Urner Kempf stammen von Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Flüelen, Isenthal, Seedorf und Unterschächen. Stammvater Joder Kempf in Unterschächen 1558.

Kieliger

Heimatort der Kieliger ist Silenen. Sie sollen aus dem Linthal (GL) stammen. Den Dorfteil Chieligen gibt es heute noch unweit der Talstation der Braunwaldbahn und des ehemaligen Bad Stachelberg. Anno 147  gab Hermann Kielgre mitsamt seinen Kinder 4 Gulden für das Landrecht. Er dürfte wahrscheinlich der Urner Urahne der Kieliger sein.

Klaus (Clausius)

Johann Wilhelm Klaus (Clausius) kann aus Sinzheim, Pfalz als Hafner nach Flüelen und heiratete Katharina Stadler um 1680. Die Familie ist im Uri ausgestorben.

Kluser

Urner Bauern- und Magistratenfamilie, die in den Quellen auch als von Kluse oder ze Klus auftaucht. Ein gewisser Cluser wird um 1300 erstmals unter den Zinsleuten des Zürcher Fraumünsters in Erstfeld erwähnt. Die Familie übernahm im 14. Jahrhundert in Erstfeld Güter von den Meiern von Erstfeld. Der heutige Zweig ist in Spiringen beheimatet.

Lauener

Ursprünglich aus den Wallis, Geschlecht auch im Kanton Bern. Die Urner sind heimatberechtigt in Altdorf und Bürglen. Der Stammvater Peter Ze Lowinen erhielt 1495 das Urner Landrecht. Im 16. Jahrhundert gelangten die Lauener von Isenthal nach Bürglen und von dort nach Altdorf.

Loretz

Das Geschlecht Loretz stammt aus Vals, Graubünden. Sie sollen von den Saloretz de Sa Laurentu abstammen. Christian Loretz war Zimmermann, zog auf den 11.11.1579 von Vals nach Uri und erhielt das Niederlassungsrecht in Uri.

Lussmann

Urner Familie mit Bürgerrecht in Silenen, die 1440 erstmals erwähnt wird. Die Lussmann lebten vor allem von der Land- und Alpwirtschaft sowie der Strahlerei.

Lyrer (Lirer)

Die Familie ist in Altdorf, Erstfeld und Göschenen eingebürgert. Walter gefallen 1386 zu Sempach und N. Lirer, Ammann des Fraumünsters in Altdorf 1426 sind urkundlich erwähnt.

Mattli (Matlin)

Geschlecht von Altdorf, Göschenen, Silenen, Wassen und Spiringen. Das Landrecht erhielten Kaspar, von Pomatt, 1532; Peter und sein Sohn Hans in Göschenen 1546 und Hans II und sein gleichnamiger Sohn 1583. Ein Zweig von Göschenen nannte sich im 16. u. 17. Jahrhundert Götschi.

Megnet

In Altdorf, Attinghausen, Flüelen und Schattdorf eingebürgertes Urner Geschlecht, vom 15. bis zum 19. Jahrundert auch im Schächental verbreitet. Als Stammvater gilt Cueni Megnoltz (erähnt 1321). Aus der Familie gingen im 16. und 17. Jahrhundert diverse Tagsatzungsgesandte hervor.

Melotti

 Franz Melotti kam von Breno, Italien, ehelichte Theres Bennet und liess sich in Andermatt nieder wo die Familie 1906 das Bürgerrecht erhielt.

Meyer (von Ursern)

Ursner Magistraten- und Unternehmerfamilie ursprünglich aus Langenargen (Württemberg). 1641 erwarb Bäckermeister Georg das Talrecht.

Moretti

Stammutter ist Anna Moretti geb. Sicher, Witwe des Luigi Moretti eingebürgert in Gurtnellen 1936.

Muheim

Die vermutlich aus der Freiherrschaft Belp stammende Familie ist in Altdorf, Flüelen, Göschenen, Schattdorf und Unterschächen verbürgert. Sie wird erstmals 1321 in Bürglen mit Claus, Zinsbauer des Zürcher Fraumünsters, erwähnt. Um 1500 verbreiteten sich die Muheim nach Altdorf, Erstfeld und Flüelen. Die Erstfelder und Altdorfer Linien gelangten durch Sold- und Staatsdienst zu Reichtum. Vertreter des Altdorfer Zweigs und prägte die Politik Uris ab Mitte 1850 bis ins beginnende 20. Jahrhundert nachhaltig mittels Landammänner und Bundesparlamentarier.

Müller

In Uri gibt es zwei Müller Familien. Aus den Urserental und aus den Schächental.
I. Magistraten- und Unternehmerfamilie von Hospental und Altdorf (UR). Die Müller, genannt Schmidigen (Schmid), gehörten ab dem späten 16. Jh. zur lokalen Oberschicht der Talschaft Urseren. Sie waren im Wein- und Kristallhandel sowie im Solddienst tätig und amtierten als Talammänner. Magistraten- und Unternehmerfamilie. von Hospental und Altdorf (UR). Sie waren im Wein- und Kristallhandel sowie im Solddienst tätig und amtierten als Talammänner. 1738 erlangten sie gegen Bezahlung eines hohen Geldbetrages das Urner Landrecht. Es folgte ein rascher sozialer und politischer Aufstieg. Die Müller stellten neun Landammänner und waren die wichtigsten Gegenspieler der franzosenfreundlichen Partei Schmid.

II. Altes Schächentaler Geschlecht, das den Namen von einer der dort ehemals einheimischen Mühlen herleitete. Peter gest. zu Malignano 1515, Konrad, des Rats 1598, 1614/1615. Sie sind in Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Flüelen, Seedorf, Spiringen und Unterschächen eingebürgert.

Muoser (Muser)

Seit dem 16. Jahrhundert in Bürglen und in jüngerer Zeit auch in Altdorf eingebürgert. Werner zu Sempach 1386 oder in der Mordnacht zu Weesen 1388 gefallen.

Muther

Urner Geschlecht von Altdorf, Erstfeld und Wassen. Der Stammvater Hans Motter von Wallis und sein Sohn Kaspar erwerben das Landrecht 1546.

Niemirschin

Die Niemirschin haben in Schattdorf einer Hofstatt den Namen gegeben. Sie waren Rappenswiler/Wettinger Gefolgsleute und beeinflussten mit den verschwägerten Schüpfer als Bauerngeschlechter das politische Geschehen in 13 Jahrhundert in Uri. Sie dürften Ende 13 Jahrhundert ausgestorben sein.

Münsch

Josef Oswald Münsch kam um 1700 von Beckenried NW nach Silenen. Die Familie ist in Uri ausgestorben. Münsch gibt es noch in Hergiswil NW und Stans NW.

Nowak

Peter aus Österreich kommend erhielt 1917 an der Urner Landsgemeinde das Bürgerrecht für sich und seine Familie in der Gemeinde Altdorf UR

Petritsch

Nachgewissen in Altdorf, der Urner Zweig ist ausgestorben oder ausgewandert, vielleicht aus Österreich stammend (Mils/Wattens).

Philipp

Häufiges Geschlecht in der Schweiz. Nach Stammbuch ist N.N. Philipp Stammvater und Anne Marie Josefa Gisler Stammmutter (um 1750). In Uri zuerst Hintersäss, dann hat sich Franz am 30.06.1856 für 400 Gulden in die volle Bürgerschaft in Gurtnellen eingekauft.

Planzer

Bürger von Altdorf, Bürglen, Flüelen, Schattdorf und Sisikon. 1359 wird Welti ab Blanzerren als Zinsmann des Zürcher Fraumünsters genannt. Sie leisteten Solddienste in Frankreich und Spanien. Im 16. und 17. Jahrhundert bestanden Verschwägerungen mit einflussreichen Urner Familien. Ihre Vertreter waren im Besitz zahlreicher Landesämter und waren in der Führungsschicht von Bürglen präsent. Dort steht auch das Denkmal für den Pfarrhelfer Josef Anton. Er hat Bürglen 1799 bei der Französischen Besetzung vor Plünderung und Brand gerettet.

Poletti

Die Familie Luigi Poletti und Anna Vonbüren wurden 1914 in Flüelen eingebürgert. Die Eltern Franz "Francesco" Poletti‏‎ verheiratet mit Magdalena Guerini stammen aus Clusone, Lombardei, Italien

Püntener (von Brunnberg)

Urner Magistratenfamilie aus Altdorf, ursprünglich von Seelisberg kommend. Nach G. Bucelini  ist der Stammvater "Arnold Ritter von der Bündt" vulgo 'Püntiner von Brunnberg', 1288 vom Papst Niklaus IV zum Ritter geschlagen und Stammutter soll Richenzia von Attinghausen sein.
Die ca. 400 Angehörigen des Geschlechts stammen von Gedeon ab, der sich um 1625 in Erstfeld niederliess und der sich weniger mit der Landespolitik beschäftigen sondernd die zahlreichen Familiengüter verwalten musste.

Quaderer

Baumeister Familie aus Schaan Lichtenstein. Andreas erwarb 1917 Bürgerrecht in Altdorf UR.

Rauch

Josef Rauch aus Sulzberg (Bregenzer Wald) arbeitete als Zimmermann Meister (u.a. 1815-1816 am Schloss Apro): Er heiratete Elisabeth Zurfluh 1795. Das Geschlecht ist im Uri ausgestorben.

Regli

Im ganzen Urserntal verbreitetes Geschlecht unbekannter Herkunft. Seit dem 17. Jh. auch in Göschenen, Wassen und Altdorf heimatberechtigt. 1400 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird. 1458 stellte die Familie. ihren ersten Talammann. Die Regli waren hauptsächlich in der Alpwirtschaft und als Säumer und Wegmacher tätig.

Renner

Altes Ursner Geschlecht, ursprünglich wohl aus dem Wallis, vornehmlich in Realp aber auch in Andermatt und Hospental beheimatet. Vermutlich auch verwandtschaftliche Beziehungen nach Süddeutschland. 1445 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1599 wurde mit Nikolaus zum ersten Mal ein Vertreter des Geschlechts Talammann. Ihm folgten bis Ende des 20. Jahrhundert fünf weitere.

Rubischung (Rubitschung)

Am Ursprung der Familie steht Jacques Robichon, ein Eisenschmelzer aus der französischen Dauphiné, der 1555 das Bergwerkslehen im Kanton Solothurn erhielt. Von Herbetswil und Erschwil aus verbreitete sich die Familie in 25 Zweigen und unter 22 Namenvarianten in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich und Kanada. Als Eisenfacharbeiter waren sie an gegen 150 Eisenwerken tätig; es gab auch einen internationalen Glasmacherzweig. Vom Bergwerk im Melchtal (Obwalden) kamen um 1695 die Brüder Markus (* 1672) und Jakob Rubischung (* 1673) an die Hammerschmiede in Amsteg. Während Markus nach Kerns zurückkehrte, etablierte sich Jakob um 1700 als Nagler in Flüelen. Die Familie verbreitete sich auch nach Graubünden mit denZweigen Rubitschun in Says (1737) und die Rubitschon in Chur (1738). Eingebürgert in Uri wurde die Familie in der vierten Generation mit dem Altdorfer Kupferschmied Josef Anton Rubischung-Zwyssig, der 1814 ins Landrecht aufgenommen wurde.

Scheiber, (auch Scheuber, Schouber)

Seit 1501 in Schattdorf eingebürgerte Urner Familie, eine Linie der ursprünglich Nidwaldner Familie Scheuber.

Schillig

Die Urner Schillig sind Bürger von Bürglen UR und Altdorf UR. Erna Schillig 1900-1993 gilt als Vorreiterin moderner Innerschweizer Textilkunst.


Schilter

Altes Landleutegeschlecht von Schwyz im Nidwässerviertel, vom Bergheimwesen Schilti in Morschach stammend. Von Schwyz sollen auch die seit dem 15. Jahrhundert. in Uri ansässigen Schilter stammen.

Schüpfer

Die Schüpfer waren Gotteshausleute der Fraumünsterabtei Zürich, stammen vermutlich aus dem Weiler Schüpfen bei Silenen. Die Familie verschwand bereits urkundlich am Ende des 13. Jahrhundert. Eine Abwanderung nach Zürich ist möglich aber nicht belegt.

Senn

Seit dem 15. Jahrhundert in Wassen und Göschenen eingebürgerte Familie. Josef Maria, von Göschenen, Kapuziner, Professor und Botaniker schuf in Realp um 1865 ein neues Schulhaus und Hospiz.

Sicher

'Stammvater Valentino Peter Sicher aus Trentino-Südtirol ist Anfangs 20 Jahrhundert als Bürger der Gemeinde Gurtnellen in das Kantons- und Corporationsbürgerrecht aufgenommen worden.

Siegwart

Glasmacherfamilie aus Windberg bei St. Blasien im Schwarzwald stammend. Sie errichteten 1723 eine Glashütte in Schüpfheim LU und produzierten an verschiedenen Standorten. So auch in Lodrino TI, dieser Zweig liess sich in Altdorf nieder wo Konstantin 1826 das Bürgerrecht erwarb.

Simmen

Die Simmen sind seit der 1. Hälfte des 15. Jahrhundert. in Ursern nachgewiesen, vermutlich walisischer Abstammung, mit Bürgerrecht in Realp und Andermatt (Hospental). Sie stellten mehrfach den Talammann. Im ursnerischen Hexenprozess von 1459 wurde die unglückliche Katharina Simmen zum Tode verurteilt. Da Sie unter anderen oberhalb von Realp eine Rüfe (Murgang) losgeschickt habe.

Stadler

Die Urner Stadler sind in Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Flüelen, Schattdorf und Sisikon beheimatet. Wahrscheinlich aus Schwyz eingewandert. Vor 1447 erwarb Hensli (Johann) das Urner Landrecht. Die vorwiegend bäuerliche Familie stellte in Altdorf einige Handwerkermeister und vereinzelt Inhaber von Landesämtern (Tagsatzungsgesandte, Landvögte) sowie wichtige Kirchenmänner.

Tresch, Trosch von Urberg

Die aus Graubünden stammenden Tresch wurden 1474 ins Urner Landrecht aufgenommen. Aus einem in Erstfeld begüterten Familienzweig gingen die in Altdorf ansässigen Tresch auch Troesch bzw. Troesch von Urburg hervor.

Troger
 
Urner Magistratenfamilie, ursprünglich in Schattdorf, ab ca. 1550 in Altdorf ansässig. Die Troger stellten vier Landammänner und, zahlreiche Landesbeamte und v.a. in franz. Diensten stehende Solddienstoffiziere. Mit Johann Franz Josef starb die Familie 1820 aus.


Truttmann

Im 13. Jahrhundert im Schächental erwähntes Urner Geschlecht, das sich von dort aus nach Bürglen, Schattdorf, Altdorf und vor allem. Seelisberg verzweigte. Die Truttmann's. bekleideten Gemeindeämter und stellten Landvögte.

von Attinghausen

Hochfreiengeschlecht in Uri und im Bernbiet. Die Urner sind wahrscheinlich ein jüngerer Zweig der Freiherren von Signau (Emmental, Kanton Bern). Sie wohnten auf der Trutzburg zu Attinghausen. Mit dem Tod von Jakob (verschollen ca.1359) dem letzten männlichen Namensträger in Uri ging das reichhaltige Erbe an die Meier von Simpelen VS und später an die von Rudenz (Meiringen BE, dann Giswil OW).

Vonmentlen (Von Mentlen)

Alte Urner Familie mit einem Zweig in Bellinzona. Der Stammvater der Familie ist Bernardo Mantelli, ein Kaufmann aus Cannobio (Piemont), der sich um 1410 in Altdorf niederliess, vor 1426 das Urner Landrecht erhielt und sich fortan Bernhard Von Mentlen nannte.

von Moos

Die Familie tritt urkundlich ab Ende des 13. Jh. mit Johann (1285-vor 1331), Ministerialen der Abtei Disentis in Ursern, auf. Ab Beginn des 14. Jahrhundert ist ein Zweig auch im Urner Reussstal fassbar, wo das Geschlecht in Altdorf und Wassen begütert war und im 17 Jahrhundert in Uri in der männlichen Linie ausstarb. Aus dem Luzerner Zweig entstand die Familie der Stahlindustriellen.

von Schweinsberg

Nähe der Burgruine Attinghausen befindet sich das heute noch bewohnte feste Haus der von Schweinsberg. Die Bewohner, die Edelknechte von Schweinsberg, waren Dienstleute der Freiherren von Attinghausen. Im 15 Jahrhundert nicht mehr nachweisbar.

Walker

In Gurtnellen im 15. Jahrhundert niedergelassene Familie aus dem Wallis. 1500 erhielt Peter das Urner Landrecht. Ende des 16. Jahrhundert verzweigten sich die Walker in die grosse und die kleine Linie. Ausser in geistlichen Berufen finden sich Angehörige der Familie auch in militärischen Ämtern. Ludwig von Schattdorf, der auch im Ständerat sass wurde 1936 als erster Vertreter des Geschlechts Landammann.

Welti

Die Urner Welti sind Bürger von Altdorf und Schattdorf. Hans, von Geschinen (Wallis), erhielt 1532, Wälti mit Sohn Jakob, aus Faido,1583 das Urner Landrecht. Die Familie stellte viele Mitglieder der Gemeinde-, Bezirks- und Kantonsbehörden.

Wipfli

Angehörige der aus Wassen stammenden Familie liessen sich im 16. Jahrundert in Erstfeld und Seedorf nieder; heute ist das Geschlecht zudem in Altdorf, Bürglen und Flüelen heimatberechtigt. Die Wipfli traten als Landvögte, Tagsatzungsgesandte sowie Ärzte in Erscheinung und brachten auch Lehrer und Geistliche hervor.

Wyrsch, (Würsch)

Die Würsch/Wyrsch stammten aus Emmetten NW und verbreiteten sich auch in Uri: Altdorf, Attinghausen und Sisikon. Die Urner schreiben sich mehrheitlich als Wyrsch. Die Landsgemeinde hat 1509 Toman und 1527 Andreas ins Urner Landrecht aufgenommen.

Zberg

Wurden erstmals in den Rödeln des Fraumünsters von 1300-70 in Erstfeld erwähnt. Erasmus von Erstfeld, Ratsherr und Landvogt, gründete eine Linie, die sich in Silenen niederliess, dort bis ins 21. Jahrhundert zur Dorfelite gehörten.

Zenoni

Aus Norditalien stammend und anfangs 20 Jahrhundert in Gurtnellen eingebürgert.

Ziegler

Bürgerfamilien von Seelisberg, Bauen, Sisikon, Flüelen, Altdorf. Erstfeld, Gurtnellen, Seedorf und Unterschächen. Stammvater ist Hans, von Zofingen, der zur Zeit der Reformation nach Seelisberg übersiedelte und 1531 mit drei Söhnen das Landrecht erhielt.

Zieri

Zieri (auch Zierin) kommen von Altdorf, Gurtnellen, Silenen und später auch Erstfeld. Die aus den Zenden Goms (Wallis) stammende Familie hat sich zuerst in Ursern, Schächental und später in Silenen niedergelassen. Johann erhielt 1562 das Urner Landrecht. Gilg Ziörgen, ebenfalls aus dem Wallis, in Unterschächen, erhielt 1565 das Urner Landrecht und Balthasar Ziörien, von Faido (Tessin), in Seelisberg, wird 1583 in das Landrecht von Uri aufgenommen. Es sind zwei Stämme auszumachen, Landleute und Beisassen. Eine verwandtschaftliche Herkunft ist anzunehmen aber nicht nachgewiesen.

Zgraggen

Weitverzweigte Urner Familie. Erste Namensträger sind zu Beginn des 14. Jh. in Schattdorf und Gurtnellen bezeugt, wo ab der frühen Neuzeit Ratsherrendynastien nachweisbar sind.

Zurfluh

Hans, von Livinen, mit Söhnen, erhielt 1532 und Martin, von Cava (Riviera), 1565 das Urner Land­recht. Zurfluh sind weit verteilt in Altdorf, Attinghausen, Erstfeld, Gurtnellen, Isenthal und Silenen.

Zwyer, Zwyer von Evibach

Für den Zweig der Zwyer von Evibach des 14.-18. Jahrhundert, benannt nach dem in der Gemeinde Silenen gelegenen Evibachtal, gilt laut Familientradition aus dem 17. Jahrundert als Stammvater Udalrich, der 1096-99 an der Seite des Herzogs Gottfried von Bouillon am 1. Kreuzzug teilnahm. Mit Franz Sebastian starb 1724 dieser Familienzweig in der Schweiz in der männlichen Linie aus. Die Nachkommen von Magnus Zwyer geb. vor 1599 in Sisikon sind heute noch heimatberechtigt in Sisikon.

Zwyssig

Von Seelisberg und Flüelen, deren Name sich wohl vom Flurnamen "Wissig" in Isenthal oder Seelisberg ableitet. Der Name wird vor 1280 erstmals als "de Wissingen" erwähnt. Alberik Zwyssig komponierte den Schweizerpsalm (Schweizer Landeshymne).